In einem Zeitalter, in dem wir unaufhörlich nach einem erfüllten Leben streben, stellt sich die Frage: Was macht uns wirklich glücklich? Die Glücksforschung, ein faszinierendes Feld der Psychologie und Soziologie, liefert spannende Antworten und tiefgreifende Einblicke. Sie untersucht, welche Faktoren unser Wohlbefinden beeinflussen und wie wir ein glückliches Leben führen können. Erhalte im Folgenden einen Überblick über die wichtigsten Erkenntnisse der Glücksforschung.
Die Rolle der Positiven Psychologie in der Glücksforschung
Der Duden beschreibt Glück als eine „angenehme und freudige Gemütsverfassung“, die eintritt, wenn man etwas erreicht oder erhält, das man sich gewünscht hat. Es wird als ein „Zustand der inneren Befriedigung und Hochstimmung“ definiert.
Glücksforscher sprechen hingegen von einem subjektiven Wohlbefinden, das von Mensch zu Mensch unterschiedlich sein kann. Im Kontext der Positiven Psychologie wird Glück durch das häufige Auftreten positiver Gefühle und das seltene Auftreten negativer Emotionen gekennzeichnet. In diesem Zusammenhang warnen Forscher aber auch vor einer „toxischen Positivität“, bei der der Druck, stets positiv zu bleiben, dazu führt, dass negative Gefühle wie Trauer, Angst oder berechtigte Unzufriedenheit unterdrückt werden.
Am 20. März ist Weltglückstag
Die Generalversammlung der Vereinten Nationen hat den 20. März zum „Internationalen Tag des Glücks“ erklärt. Dieser Tag soll daran erinnern, auf politischem Weg für eine glückliche Bevölkerung zu sorgen. Anlässlich des Weltglückstages erscheint auch der World Happiness Report, welcher Glücksfaktoren analysiert und eine Rangliste der glücklichsten Länder erstellt.
Glücksfaktoren nach dem World Happiness Report
Der World Happiness Report wird jedes Jahr von Glücksforschern auf Basis von Umfragen des Instituts Gallup erstellt. Die Zufriedenheit der Bevölkerung wird dabei anhand verschiedener Glücksfaktoren gemessen. Dazu zählen unter anderem:
- Soziale Unterstützung
- Einkommen
- Gesundheit
- Freiheit
- Großzügigkeit
- Abwesenheit von Korruption
- Vertrauen in staatliche Institutionen.
Laut dem Institut zeichnen sich die glücklichsten Länder der Welt durch eine gut funktionierende Demokratie und ein hohes Einkommen aus. Oftmals haben diese Nationen auch ein hohes Maß an sozialer Gerechtigkeit sowie Vertrauen in die Regierung.
Für den World Happiness Report werden jedes Jahr unzählige Umfrage-Daten gesammelt. Diese nutzt die UN, um die Lebenszufriedenheit der Menschen aus über 150 Ländern zu bewerten. Aus diesen Informationen entsteht die Rangliste der glücklichsten Länder. Im Jahr 2024 führt Finnland zum siebten Mal in Folge die Liste an, gefolgt von Dänemark, Island, Schweden und Israel.
Wie glücklich sind die Deutschen?
Während Deutschland 2021 im World Happiness Report noch Platz 7 erreichte, machte sich in den folgenden Jahren ein Abwärtstrend bemerkbar. 2022 fanden wir uns auf Platz 14 wieder und rutschen ein Jahr später nochmals zwei Plätze nach hinten. Im Jahr 2024 haben wir es nicht mal mehr unter die Top 20 geschafft. Mit Position 24 sind wir allerdings noch immer im vorderen Bereich mit dabei. Besorgniserregend ist jedoch, dass die jüngere Bevölkerung in Deutschland deutlich unzufriedener ist als die Ältere. Würde man nur die Lebenszufriedenheit der Menschen unter 30 Jahren betrachten, würden wir Platz 47 belegen.
Glücksforschung: So glücklich macht Geld wirklich
Geld wird häufig als Schlüssel zum Glück angesehen. Doch kann finanzieller Wohlstand wirklich glücklich machen? Mit dieser Frage beschäftigten sich auch die Wissenschaftler Daniel Kahneman und Angus Deaton in einer 2010 veröffentlichten Studie.
💡 Das Ergebnis: Geld kann das persönliche Glück nur bis zu einem Jahreseinkommen von 75.000 US-Dollar steigern. Ein hohes Einkommen mag bis zu einem bestimmten Punkt für Zufriedenheit sorgen. Für Menschen, die bereits steinreich sind, mache eine zusätzliche Million jedoch kaum einen Unterschied in ihrer Glücksbilanz.
Auch die UNO stellt fest, dass wachsender Wohlstand nicht automatisch mehr Glück bedeutet. Stattdessen kann ein höheres Einkommen mit zusätzlicher Arbeit und Stress einhergehen.
Kann man sein Glück im Lotto finden?
Viele Menschen träumen davon, ihr Glück im Lotto zu finden. Schließlich kann man sich mit einem Millionengewinn zahlreiche Träume erfüllen, die einen glücklich machen. Sei es ein eigenes Haus, ein neues Auto oder eine Weltreise – mit einem Lottogewinn ist all das möglich. Das eigene Glück hängt jedoch nicht nur von materiellen Besitztümern ab – viel wichtiger sind Gesundheit, zwischenmenschliche Beziehungen und innere Zufriedenheit.
Ein Lottogewinn kann jedoch die Kirsche auf der Sahnetorte sein und dein Leben etwas versüßen. Also, worauf wartest du noch?
Häufig gestellte Fragen zur Glücksforschung
Die Glücksforschung untersucht, welche Faktoren das persönliche Wohlbefinden und die Lebenszufriedenheit beeinflussen und wie Menschen langfristig glücklicher werden können.
Die Glücksforschung geht davon aus, dass etwa 50 Prozent des Glücks genetisch bedingt sind, 10 Prozent von den Lebensumständen abhängen und 40 Prozent durch persönliche Entscheidungen beeinflusst werden.
Zu den Glücksfaktoren zählen unter anderem persönliche Beziehungen, Gesundheit, Freiheit, Sicherheit, Bildung, Work-Life-Balance und Einkommen. Auch die Abwesenheit von Krieg und Korruption sind Faktoren, die zu einem glücklichen und zufriedenen Leben beitragen.
Diese Artikel könnten dich auch interessieren
Wenn dir der Beitrag gefallen hat, lass uns ein 🤍 da und/oder teile diesen Artikel mit ein paar Freunden – So hilfst du uns dabei, unser noch junges Lotto-Magazin bekannt zu machen ◡̈