Wie werde ich glücklich oder ein Stück weit glücklicher als ich jetzt bin? Und was ist Glück eigentlich genau? Gibt es eine einheitliche Definition? Welches Land der Welt ist am glücklichsten? Was Glück für uns Menschen ausmacht und handfeste Tipps, die dich positiver stimmen, erfährst du genau jetzt in diesem Beitrag

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Die Frage nach dem Glücklichsein
Seit jeher beschäftigt den Menschen die Frage nach dem Glück und wie es zu erreichen sei. Während die alten Griechen, wie Demokrit, das Glück als einen inneren Zustand begriffen „Das Geld wohnt nicht im Besitze und nicht im Golde, das Glücksgefühl ist in der Seele zu Hause.“, wurde im Laufe der Geschichte und mit den kapitalistischen Werten, Reichtum immer mehr mit Glück gleichgesetzt.
Getreu dem Motto des amerikanischen Komikers Danny Kaye „Geld allein macht nicht glücklich. Es gehören auch noch Gold, Aktien und Grundstücke dazu.“, versuchen viele Menschen ihr persönliches Glück durch Geld und Status zu finden.
Arthur Schopenhauer war der Meinung, dass das Glück nur denen gehöre, die sich selbst genügen – vergleichslos. Die äußeren Quellen des Glücks seien höchst unsicher und dem Zufall unterworfen.
Definition Glück: Was ist Glück?
Wenn du die Definition von Glück suchst, äußern sich diverse Nachschlagewerke zum Thema Glück ungefähr so: Das Glück ist eine sehr starke, positive Emotion, verbunden mit einem vollkommenen, dauerhaften Zustand intensiver Zufriedenheit.
Bleibt die Frage offen, was löst Glücksgefühle in uns aus? Ein Lottogewinn? Liebe? Dankbarkeit? Ein erfüllender Job? Alles zusammen? Oder sind doch eher Genügsamkeit und Askese die Eigenschaften, die glücklich machen?
Unterschied zwischen Glück haben und glücklich sein
Was ist Glück?
Meinung 1: „Glück haben: Damit ist ein Zufall gemeint. Wenn du etwa bei einem Rubbellos gewinnst, oder wenn du genau das Geschenk auspacken darfst, das du dir gewünscht hast.“
Meinung 2: „Glücklichsein: Damit ist das Glücksgefühl gemeint, wenn deine Oma dich besucht, wenn du Schokolade isst oder mit deinen Freunden Spaß hast.“
Beides ist Glück! Natürlich strotz man nur so vor Glück, wenn man Glück gehabt hat. Aber man kann auch glücklich sein, ohne Glück gehabt zu haben.
Das Wort „Glück“ ist in der deutschen Sprache etwas verwirrend, weil die Bedeutungen „Glück haben“ und „glücklich sein“ in einem Wort zusammenfallen. In anderen Sprachen gibt es dafür zwei Worte (z. B. im Englischen: luck und happiness). In der heutigen Glücksforschung werden zwei Glücksarten unterschieden: das Zufallsglück und das Lebensglück.
Zufallsglück
Das Zufallsglück lasse sich nicht beeinflussen und komme unerwartet. Ein Lottogewinn wäre demnach Zufallsglück: Dass ein solcher Fall eintritt, kann nicht geplant werden. Die Voraussetzung, um einen potenziellen Gewinn überhaupt möglich zu machen, ist natürlich seinen Tipp abzugeben, aber der Rest bleibt dem Zufall – eben dem Glück überlassen. Einige Menschen spielen seit Jahren Lotto und haben noch kein einziges Mal gewonnen, andere tippen ein einziges Mal aus einer Laune heraus und sahnen den Jackpot ab – das ist Zufallsglück!
Lebensglück
Das Lebensglück aber speise sich aus anderen Faktoren, die der Mensch (zumindest in Maßen) beeinflussen könne – wie Familie, Liebe, Beruf, Finanzen oder Freizeit. Lebensglück kann zum Beispiel das Wohlbefinden sein, dass ein stabiles soziales Umfeld oder das Gefühl mit seiner Arbeit etwas Sinnvolles zu tun, auslöst.
💡 Studien zufolge sind Frauen übrigens glücklicher als Männer. Der Glücksforschers George E. Vailant fand, dass Frauen besser darin sind, innige Freundschaften zu pflegen. Wer das Glück sucht, sollte sich also um seine Freundschaften und die geliebten Menschen kümmern, auf sich und die eigenen Bedürfnisse achten, versuchen einen Sinn, in dem was er tut zu finden und ab und zu einen Lottoschein ausfüllen.
Lebensjackpot & Lotto-Glück
Denn wenn Lebensglück und Zufallsglück – in Form eines Lottogewinns – aufeinander treffen, ist das doch der wahre Jackpot! Und solange wir auf das ganz große Glück warten, halten wir es einfach mit Nietzsche: „Fast überall wo es Glück gibt, gibt es Freude am Unsinn.“
Was macht glücklich? 3 Glücksfaktoren
- Persönliche Freiheit
Deine persönliche Freiheit wird durch gesellschaftliche Verpflichtungen stark beeinflusst, jedoch darfst du dich nicht davon lenken lassen. Du hast Gestaltungsspielraum und kannst deine persönliche Freiheit aktiv mitgestalten! Und die sieht für jeden anders aus. Ob du mit 30 schon eine Familie gründest, mit 35 dein erstes Haus baust und mit 40 dein zweites Auto kaufst, entscheide es selbst. Wenn du mit 45 dein Hobby zum Beruf machen wollen, dann tu es. Wenn du mit 60 dein Haus verkaufen möchtest, um mit einem Boot um die Welt zu segeln, dann kann dir das keiner verbieten. Nur du bestimmst dein Leben – doch allzuhäufig vergessen wir das. - Arbeit
Arbeit bedeutet im allgemeinen Sicherheit, da du so finanziell für dich sorgst. Doch in Teilen kann ein Verzicht auf Sicherheit auch mehr persönliche Freiheit bedeuten. In der heutigen Arbeitswelt steigen zwar die fachlichen Anforderungen (Stichwort: Spezialisierung), aber das New-Work-Prinzip sowie auch die zunehmende Digitalisierung einiger Branchen, befeuert durch die Pandemie, bringt auch neue Gestaltungsspielräume mit sich. Teile deine Bedürfnisse der Umwelt ehrlich mit: Du möchtest eine Weile von woanders arbeiten? Du möchtest nicht mehr jeden Tag ins Büro gehen? Du möchtest nur 32 Stunden die Woche arbeiten? Dann frag deinen Chef, ob die Möglichkeit besteht. Mehr als „Nein“ sagen kann er im Prinzip nicht. Und ganz ehrlich: Willst du in einem Unternehmen arbeiten, das dich wegen der Mitteilung eines Bedürfnisses gleich kündigt? Wohl kaum. Doch eins ist dabei wichtig: Bleib fair und realistisch! - Finanzen
Weltweit glauben Menschen, dass sie glücklicher werden, wenn ihr Einkommen steigt. Und tatsächlich kann Geld einen Teil der Sorgen, die man im Alltag hat, in Luft auflösen (vgl. auch „Macht Geld glücklich?“ Die Miete kann abgebucht, die Versicherung bezahlt und der Kühlschrank gefüllt werden. Demna sind die Körper- und Sicherheitsbedürfnisse nach Maslow erfüllt. Doch was durch Geld unbefriedigt bleibt sind die sozialen Bedürfnisse. So sagt man im Volksmund: „Freunde kann man nicht kaufen.“ – und so macht Geld allein sicherlich nicht glücklich.
Macht Geld glücklich?
Ja, Geld macht Menschen glücklicher. Das hat die Forschungsarbeit von Richard Easterlin in den 70er-Jahren bewiesen: Aber nur, wenn sie am Existenzminimum leben. Geld macht Menschen also dann glücklicher, wenn sie damit ihre Grundbedürfnisse nach Essen und einem Dach über dem Kopf stillen können.
🤑 Wann macht Geld nicht mehr glücklich? Bei 60.000 Euro Jahresgehalt sind wir am glücklichsten, das haben die Wissenschaftler um Daniel Kahnemann und Angus Deaton herausgefunden. Danach erweitert mehr Geld vielleicht finanzielle Spielräume – glücklicher aber macht es nicht.
Der Ökonom Easterlin wies ebenfalls empirisch nach, dass mehr Geld zwar glücklicher macht, aber nur innerhalb einer Gesellschaft. Wer mehr hat als sein Mitbürger, ist zufriedener. Über die Landesgrenzen hinaus wirkt der Effekt jedoch nicht – reicheren Völkern gehe es demnach nicht besser als ärmeren. Die simple Erklärung: Der Mensch sucht den Vergleich.
World Happiness Report bestimmt das glücklichste Land der Welt
Apropos Vergleich: Die vereinten Nationen veröffentlichen jedes Jahr einen Bericht über die glücklichsten Länder der Welt, der so genannte World Happiness Report (oder auch: „Welt-Glücks-Bericht“). Dieser ordnet alle Länder der Welt nach einem Glücksindex ein.
Was ist der Glücksindex? Für den World Happiness Report geben die Befragten ihre persönliche Einschätzung ab zu ihrer Lebenszufriedenheit auf einer Skala von 0 bis 10. Zudem wird ihre Lebensqualität entlang mehrerer Variablen gemessen, unter anderem am Bruttoinlandsprodukt, der Lebenserwartung, der Arbeitslosigkeit, der Stärke des sozialen Umfeldes, sowie dem Vertrauen in Politik und Wirtschaft.
Was ist das glücklichste Land der Welt?

Das glücklichste Land der Welt ist Finnland, gefolgt von Island auf Platz zwei und Dänemark auf Platz 3. Die Top Ten der weltweit glücklichsten Länder (2021) auf einen Blick:
- Finnland 🎉
- Island
- Dänemark
- Schweiz
- Niederlande
- Schweden
- Deutschland
- Norwegen
- Neuseeland
- Österreich
Für Forscher ist es nicht wirklich überraschend, dass Finnland erneut den Spitzenplatz auf der Glücksliste errungen hat. Es ist vor allem das gegenseitige Vertrauen, das bei den Finnen sehr geschätzt wird und das bei den Massnahmen zum Schutz von Leben und Existenzen während der Covid19-Krise sehr geholfen hat. Die unglücklichsten Nationen unter den ausgewerteten 95 Ländern, sind Simbabwe, Tansania und Jordanien.
Persönliches Glück finden: Wie werde ich glücklich?
Die Maslowsche Bedürfnishierarchie, besser bekannt als Bedürfnispyramide nach Abraham Maslow zeigt, was uns im Kern antreibt. Die ersten vier Kategorien – also die Grundbedürfnisse, Sicherheit und die sozialen Bedürfnisse – fasst Maslow als Defizit- oder Mangelbedürfnisse zusammen. Das bedeutet konkret: Wenn wir davon alles haben, dann spüren wir auch nichts. Nur wenn wir einen Mangel haben, spüren wir das und es motiviert uns zum Handeln.

Wenn Defizitbedürfnisse nicht befriedigt werden, führt dies zu physischen oder psychischen Störungen: Wer nichts zu Essen oder zu Trinken hat, stirbt, wer keine Sicherheit hat, leidet unter Angst und wer keine sozialen Kontakte hat, bekommt emotionale Störungen, wer eine niedrige Selbstachtung hat, leidet unter Minderwertigkeitskomplexen.
Alle Defizitbedürfnisse müssen erfüllt sein, damit Zufriedenheit bzw. Glück entstehen kann. Erst wenn diese Defizitbedürfnisse sicher befriedigt sind, treten die Wachstumsbedürfnisse in den Vordergrund.
Persönliches Glück finden: Tipps zum Glücklichsein
Du strebst nach mehr Glück oder Selbstverwirklichung? Dann beherzige einfach ein paar oder alle der folgenden Tipps zum Glücklichsein.
- Sei aufrichtig statt zu lügen
- Sei bedeutsam statt sinnlos
- Sei einzigartig statt beruhigend angepasst / uniform
- Sei gütig statt boshaft
- Sei genügsam nicht abhängig
- Sei gerecht und ordentlich statt ungerecht und gesetzlos
- Sei lebendig statt regungslos oder mechanisiert
- Sei spielerisch, leicht und lustig statt grimmig oder humorlos
- Verfolge Einfachheit statt Komplexität
- Verfolge Vollendung statt des Zustands des Unvollendeten
- Verfolge die Einheit bzw. Ganzheit und nicht Willkür oder erzwungene Entscheidungen
- Verfolge Schönes und Schönheit und lass Gemeinheit oder Häßlichkeit hinter dir
„Nur wer rastet, der rostet“, sagt der Volksmund. Bleib also in Bewegung aber mühelos nicht angestrengt – das macht einen großen Unterschied. Sowohl im Körper als auch im Geist. Wir hoffen, dass aus diesem Beitrag etwas für dich mitnehmen kannst.
Viel Glück und Liebe wünschen deine Glücklichmacher von LOTTO24