Wenn der LOTTO 6aus49-Jackpot auf 50 Millionen Euro angestiegen ist und einmal regulär nicht gewonnen wurde, kommt es zur Zwangsausschüttung. Doch was bedeutet das eigentlich? 5 Fakten, die du wissen solltest.
Bis Ende 2023 war sie die Sensation im LOTTO 6aus49: die Zwangsausschüttung. Inzwischen haben sich die Regeln für die Lotterie geändert und die Zwangsausschüttung gehört der Vergangenheit an. Lies hier, wie die Lotto-Zwangsauszahlung zuvor funktioniert hat.
Springe zum Punkt
- So funktioniert die Lotto-Zwangsausschüttung
- 5 Fakten zur Lotto-Zwangsausschüttung
- Zwangsausschüttung im Spiel 77
So funktioniert die Lotto-Zwangsausschüttung
Eine Zwangsausschüttung bedeutet, dass das im Jackpot angesammelte Geld auf jeden Fall an Gewinner ausgeschüttet wird – selbst, wenn der Lottospieler nicht alle Gewinnzahlen komplett hat. Damit es wirklich zu einer Zwangsausschüttung kommt, müssen bereits vor einer Ziehung die 50 Mio. Euro im Jackpot liegen. Es reicht nicht aus, dass der erwartete Jackpot für eine Ziehung bei etwa 50 Mio. Euro liegt. Die Zwangsauszahlung würde dann in der nächsten Ziehung stattfinden. Hier ein paar Infos:
- Die Regel gilt seit dem 23. September 2020. Seither erfolgt die Zwangsausschüttung bei LOTTO 6aus49, sobald die Jackpotsumme von 50 Mio. Euro erreicht ist.
- In diesem Fall wandert der Gewinn, wenn niemand die 6 Richtigen plus Superzahl (Gewinnklasse 1) tippt, in die nächste Gewinnklasse. Dadurch hat man auch mit „nur“ 6 Richtigen (Gewinnklasse 2) die Chance auf den Millionenjackpot.
- Bleibt auch diese Klasse unbesetzt, erhält die nächst niedrigere Gewinnklasse (5 Richtige plus Superzahl) den Jackpot. So setzt sich die Logik fort.
- In den Gewinnklassen 1 und 2 beträgt die maximale Gewinnsumme 50 Mio. Euro.
- Überschreitet in einer Ziehung die Gewinnausschüttung der Gewinnklasse 1 oder 2 den Betrag von 50 Millionen Euro, wird der darüber hinausgehende Betrag der nächstniedrigeren Gewinnklasse zugeschlagen, in der es einen oder mehrere Gewinner gibt.
Theoretisch ist es damit sogar möglich, dass drei richtige Lottozahlen ausreichen, um den Millionen-Jackpot zu kassieren. Voraussetzung wäre allerdings, dass niemand mehr richtige Gewinnzahlen auf seinem Spielschein hat.
Regelung vor der Zwangsausschüttung
Früher, also vor dem 23. September 2020, erfolgte bei LOTTO 6aus49 eine Zwangsausschüttung, wenn der Jackpot in zwölf aufeinanderfolgenden Ziehungen nicht geknackt wurde. In der 13. Ziehung fand dann jeweils die im Jahr 1997 eingeführte Zwangsausschüttung statt.
5 Fakten zur Lotto-Zwangsausschüttung
1. Die 50 Millionen werden garantiert ausgeschüttet
Bei 50 Millionen Euro ist Schluss, der Jackpot ist gedeckelt. Eine Lotto-Zwangsausschüttung bedeutet also die garantierte Ausschüttung des Jackpots, nachdem er auf bereits 50 Mio. Euro angestiegen ist und einmal regulär nicht geknackt wurde. Ob ein Spieler die 6 Richtigen + Superzahl getippt hat oder nicht, ist dabei egal. Die Ausschüttungsgarantie soll eine Art „Überlaufen“ der Maximaljackpothöhe verhindern.
2. Das Geld wandert von oben nach unten zurück
Während der nicht geknackte Jackpot sonst von Woche zu Woche steigt, sofern niemand 6 Richtige + Superzahl tippt, ist es nach Erreichen der magischen 50-Mio.-Euro-Grenze umgekehrt: Was über den Maximalgewinn hinausgeht, wird in der nächstbesetzten Gewinnklasse ausgeschüttet. Meist 6 Richtige ohne Superzahl.

3. Gewinne den 50 Mio. € Jackpot in Gewinnklasse 2
Richtig gelesen: Hat niemand den Jackpot in Gewinnklasse 1 (6 Richtige + Superzahl, Gewinnchance liegt bei 1 : 140 Mio.) geknackt, wandert der Jackpot in die Gewinnklasse 2. Somit hast du mit 6 Richtigen ohne Superzahl die Chance auf den Maximalgewinn. Die Gewinnwahrscheinlichkeit, 6 richtige Gewinnzahlen zu tippen, beträgt hierbei nur noch 1 : 16 Mio. Bleiben sogar die Gewinnklasse 1 und Gewinnklasse 2 unbesetzt, wandert der Jackpot weiter in die nächstniedrigere Gewinnklasse.
4. Erhöhte Gewinnchancen in allen Gewinnklassen
In diesem Fall benötigt ein Tipper für die Gewinnklasse 3 nur 5 Richtige + Superzahl. Durch die Lotto-Zwangsausschüttung können Tipper aus noch niedrigeren Gewinnklassen theoretisch den Jackpot abräumen. Kommt es also zur Lotto-Zwangsausschüttung, verändern sich die Gewinnchancen für Lottospieler zum Besseren und man kann den Millionenjackpot mit weniger richtig getippten Zahlen gewinnen.
5. Auch Spiel 77 wird zwangsausgeschüttet
Schon gewusst? Auch bei der Zusatzlotterie Spiel 77 kommt es zu einer Lotto-Zwangsausschüttung, auch wenn diese eher selten vorkommt. Sie tritt ein, wenn der Jackpot in 12 aufeinander folgenden Ziehungen nicht geknackt wurde. Wenn in dieser 13. Ziehung keiner innerhalb der Gewinnklasse 1 richtig liegt, brauchst du 6 richtige Endziffern für einen Gewinn in der Gewinnklasse 2 (Chance liegt bei 1 : 1,2 Mio.).
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Häufig gestellte Fragen zur Lotto-Zwangsausschüttung
Seit dem 1. November 2023 gibt es fürs LOTTO 6aus49 sowie fürs Spiel 77 neue Regelungen. Zwangsausschüttungen werden daher in Zukunft nicht mehr stattfinden. Der Maximal-Jackpot von 50 Mio. Euro wird also erst dann ausgeschüttet, wenn mindestens ein Spieler 6 Richtige + Superzahl tippt.
Der Jackpot beim LOTTO 6aus49 kann bis auf 50 Mio. Euro ansteigen, die Gewinnsumme ist bei dieser Summe gedeckelt. Der Spiel 77-Jackpot hingegen kann 10 Mio. Euro umfassen.
Die aktuelle Höhe des LOTTO 6aus49-Jackpots erfährst du jederzeit auf unserer Lotterien-Übersichtsseite.